Alle News zum Thema "Erbrecht"
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Ein Urteil des OLG Düsseldorf: Freiheit der Verfügungen im Berliner Testament nur zu Lebzeiten
Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat in seinem Beschluss vom 20. April 2018 klargestellt, dass die Formulierung „Der Überlebende von uns wird durch dieses Testament weder beschwert noch beschränkt und kann in jeder Weise frei verfügen“ ausschließlich auf Rechtsgeschäfte zu Lebzeiten bezogen ist. Diese Entscheidung wurde von der Deutschen Vereinigung für Erbrecht und Vermögensnachfolge (DVEV) in…
02.02.2025Nachlassplanung: Warum Klarheit das schönste Geschenk ist
Der Tod ist ein Thema, über das niemand gerne nachdenkt – doch gerade deshalb kommt es häufig zu Unsicherheiten, Streitigkeiten und finanziellen Belastungen für die Hinterbliebenen. Eine durchdachte Nachlassplanung hilft nicht nur, Erbstreitigkeiten zu vermeiden, sondern kann auch steuerliche Vorteile bringen. Wir erklären, worauf es beim Vererben und Verschenken ankommt. 1. Gesetzliche Erbfolge: Was passiert…
01.02.2025Testament unwirksam? Diese Fehler sollten Sie vermeiden!
Testierfreiheit: Nicht alles ist erlaubt Wer ein Testament verfasst, möchte in der Regel klare Verhältnisse schaffen. Aber nicht jede Klausel ist rechtlich wirksam. Bestimmte Formulierungen können dazu führen, dass Teile des Testaments oder sogar das gesamte Dokument unwirksam sind. Um Streit unter den Erben und teure Gerichtsverfahren zu vermeiden, sollten Sie einige Grundregeln beachten. Grundsätzlich…
31.01.2025Erbrecht – Warum auch der Notar Ihr Partner für Rechtssicherheit ist
Ob Immobilienkauf, Testament, Ehevertrag oder Unternehmensgründung – viele der wichtigsten Entscheidungen im Leben haben weitreichende rechtliche Konsequenzen. Doch wie stellt man sicher, dass alles korrekt geregelt ist und später keine bösen Überraschungen drohen? Die Antwort: mit einem Notar. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum notarielle Beurkundungen so wichtig sind, welche Vorteile sie bieten und in…
31.01.2025OLG Naumburg, Urteil vom 13.06.2024: Auskunftsansprüche zwischen Miterben – Was bedeutet das für Sie?
Wenn ein geliebter Mensch verstirbt, hinterlässt er oft nicht nur Erinnerungen, sondern auch Vermögenswerte, die auf die Erben verteilt werden müssen. Das kann jedoch zu Streitigkeiten führen – vor allem dann, wenn es um den Nachlass und mögliche frühere Schenkungen des Verstorbenen geht. In diesem Beitrag beleuchten wir anhand eines aktuellen Urteils des Oberlandesgerichts (OLG)…
27.01.2025Recht auf digitalen Nachlass: Erben dürfen Instagram-Konten uneingeschränkt nutzen
Das Oberlandesgericht (OLG) Oldenburg hat entschieden, dass Erben uneingeschränkten Zugriff auf das Instagram-Konto eines Verstorbenen erhalten können, einschließlich der aktiven Nutzungsmöglichkeit. Bislang hat Meta, das Unternehmen hinter Instagram, Konten von Verstorbenen in den sogenannten Gedenkzustand versetzt. In diesem Modus bleibt der Account sichtbar, Nutzer können sich aber nicht mehr einloggen oder Inhalte posten. In dem…
21.01.2025Was ist eine Erbauseinandersetzungs- oder Teilungsklage?
Die Erbauseinandersetzungsklage, auch Teilungsklage oder Erbteilungsklage genannt, ist ein rechtliches Mittel, wenn sich eine Erbengemeinschaft nicht über die Aufteilung des Nachlasses einigen kann. Dies ist häufig der Fall, wenn mehrere Erben beteiligt sind und der Nachlass Vermögenswerte wie Immobilien enthält, die nicht einfach aufgeteilt werden können. Hat der Erblasser keine klare Regelung getroffen, müssen sich…
12.01.2025Voraussetzungen für die Erbteilungsklage
1. Teilungsreife des Nachlasses: Der Nachlass muss teilungsreif sein. Das bedeutet, dass alle Nachlassverbindlichkeiten wie Beerdigungskosten und Schulden beglichen sein müssen und die Nachlassgegenstände teilbar sein müssen. Bei Barvermögen ist dies einfach, bei Immobilien oft schwieriger, da diese in der Regel über eine Teilungsversteigerung veräußert werden müssen. Auch bewegliche Gegenstände wie Schmuck oder Münzen müssen…
10.01.2025Nachlassregelungskosten
Welche Kosten können bei der Auseinandersetzung einer Erbengemeinschaft als Nachlassverbindlichkeiten abgezogen werden? Laut Bundesfinanzhof (BFH) ist der Begriff der Nachlassregelungskosten weit auszulegen. Dazu zählen auch Aufwendungen, die im Rahmen einer Versteigerung entstehen – wie etwa Beratungs- und Lagerkosten –, sofern sie dazu dienen, testamentarisch vorgesehene Geldbeträge für die Miterben zu generieren. In einem Urteil vom 21.08.2024 entschied…
02.01.2025Die Kunst der Testamentsauslegung: Herausforderungen und Lösungsansätze für die Praxis
Ja Die Auslegung von Testamenten gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben des Erbrechts. Der Richter steht vor der Herausforderung, den tatsächlichen Willen des Erblassers zu ermitteln, der in der letztwilligen Verfügung oft nur undeutlich oder indirekt zum Ausdruck kommt. Gleichzeitig gilt es, diesen Willen mit den strengen gesetzlichen Vorgaben und Formvorschriften des Erbrechts in Einklang zu…
02.01.2025Geschichtliche Entwicklung des Erbrechts
Das deutsche Erbrecht, wie wir es heute kennen, beruht auf jahrtausendealten Traditionen und Rechtsvorstellungen, die bis in die Antike zurückreichen. Seine Wurzeln liegen sowohl im germanischen als auch im römischen Recht. 1. Ursprünge im römischen und germanischen Recht Bereits um 450 v. Chr. wurden erbrechtliche Normen in den römischen Zwölftafelgesetzen kodifiziert, wobei die testamentarische Regelung der Erbfolge…
02.01.2025Haftung der Erben und der Erbengemeinschaft sowie Möglichkeiten der Haftungsbeschränkung
Mit dem Erbfall geht das gesamte Vermögen des Erblassers, also sowohl die Aktiva als auch die Passiva, auf die Erben über. Dieser Vorgang wird juristisch als Universalsukzession bezeichnet. Die Erben treten damit in die Rechtsstellung des Erblassers ein und haften auch für dessen Verbindlichkeiten. Dabei haften sie als Gesamtschuldner, d.h. ein Gläubiger kann von einem…
16.12.2024Wie können Pflichtteilsansprüche geltend gemacht werden, wenn die Anschrift des Erben unbekannt ist?
Um Pflichtteilsansprüche verjährungshemmend geltend zu machen, wenn die Anschrift des Erben unbekannt ist, kann ein Nachlasspfleger bestellt werden. Das Nachlassgericht hat in solchen Fällen die Aufgabe, den Nachlass zu sichern. Dazu kann es einen Nachlasspfleger bestellen, insbesondere wenn der Erbe unbekannt ist oder unklar ist, ob er die Erbschaft angenommen hat. Der Nachlasspfleger vertritt dann die Interessen…
16.12.2024Wann wird der Pflichtteilsanspruch fällig?
Der Pflichtteilsanspruch wird sofort mit dem Tod des Erblassers fällig. Ab diesem Zeitpunkt ist er vererblich und übertragbar. Der Pflichtteilsberechtigte kann sowohl die Zahlung des Pflichtteils als auch die Erteilung der erforderlichen Auskünfte sofort verlangen. Er braucht die Auseinandersetzung des Nachlasses unter den Miterben nicht abzuwarten. Verzögert der Erbe die Auskunftserteilung oder die Auszahlung des Pflichtteils, kann der Pflichtteilsberechtigte Verzugszinsen geltend…
14.12.202411 Tipps zur Erhaltung von erbschaftsteuerlichenVorteilen
Nach dem Tod des Erblassers stehen Erben oft vor steuerlichen Herausforderungen, insbesondere wenn keine entsprechenden Vorkehrungen getroffen wurden. Dieser Artikel bietet Handlungsempfehlungen, um erbschaftsteuerliche Nachteile abzumildern und das Nachlassvermögen effizient zu verteilen. 1. Überprüfung formunwirksamer Testamente Ein Testament ist nur dann rechtswirksam, wenn es die formellen Anforderungen erfüllt, die im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgelegt sind. Ein formunwirksames…
14.12.2024Was tun, wenn der Aufenthalt eines Miterben unbekannt ist?
Immer wieder kommt es vor, dass ein Erbfall eintritt und der Aufenthalt eines oder mehrerer Miterben unbekannt ist. Da das deutsche Erbrecht vorsieht, dass die Abwicklung eines Nachlasses durch alle Erben gemeinschaftlich erfolgt, stehen die bekannten Erben oft vor erheblichen Schwierigkeiten. Zwar kann ein einzelner Erbe einen Erbschein beantragen, der seine Rechtsstellung nachweist. Wenn es aber…
12.12.2024OLG Hamm: Testamentserrichtung auf mehreren losen Blättern
Amtliche Leitsätze: 1. Ein privatschriftliches Testament kann wirksam auf mehreren losen Blättern errichtet werden, wenn sich die Einheitlichkeit der Willenserklärung aus der Gesamturkunde ergibt. 2. Der erforderliche innere Zusammenhang kann jedoch nicht allein durch die gemeinsame Aufbewahrung mit anderen Urkunden (z.B. einer Abschrift eines notariellen Testaments) hergestellt werden. OLG Hamm, Beschluss vom 19.09.2012 – I-15…
11.12.2024Der Totenschein: Was Sie wissen sollten
Der Totenschein, auch als Todesbescheinigung oder Leichenschauschein bekannt, ist ein unverzichtbares Dokument, das die Feststellung des Todes sowie die Todesursache einer verstorbenen Person bestätigt. Ohne diesen Nachweis kann weder eine Sterbeurkunde ausgestellt noch eine Bestattung durchgeführt werden. Was ist ein Totenschein? Ein Totenschein ist eine amtliche Urkunde, die von einer Ärztin oder einem Arzt nach…
10.12.2024Unterschied zwischen Halbbruder und Stiefbruder: Bedeutung im Erbrecht
Die Begriffe Halbbruder und Stiefbruder werden häufig verwechselt, doch sie beschreiben unterschiedliche Arten von familiären Beziehungen. Entscheidend ist hierbei die biologische Verwandtschaft, die auch Auswirkungen auf das Erbrecht hat. Der Halbbruder Ein Halbbruder ist blutsverwandt, da er mit dem Erblasser einen gemeinsamen leiblichen Elternteil teilt. Diese Verwandtschaft kann entweder über die Mutter oder den Vater…
07.12.2024Fiskalerbrecht: Rechte des Staates im Erbfall
Das Erbrecht ist ein vielschichtiges Rechtsgebiet, das zahlreiche Menschen betrifft. In Deutschland wird es durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) geregelt. Eine zentrale Frage dabei ist, welche Ansprüche der Staat im Rahmen eines Erbfalls geltend machen kann. Die gesetzliche Erbfolge Die gesetzliche Erbfolge greift, wenn kein Testament oder Erbvertrag vorhanden ist. Das BGB teilt die Erben…
07.12.2024Behindertentestament: Vermögen sichern und Sozialleistungen schützen
Erbt ein behindertes Kind, kann das Vermögen auf Sozialleistungen angerechnet werden, sodass es dem Kind nicht wirklich zugutekommt. Mit einem Behindertentestament lässt sich dies vermeiden. Wie ein Behindertentestament das Vermögen schützt Eltern von behinderten Kindern möchten sicherstellen, dass ihr Kind auch nach ihrem Tod gut versorgt ist. Ein Behindertentestament ermöglicht es, das Kind finanziell abzusichern,…
05.12.2024Erbe zu Lebzeiten oder nach dem Tod: Vor- und Nachteile der vorweggenommenen Erbfolge
Fragst Du Dich, ob es besser ist, Dein Vermögen noch zu Lebzeiten zu verschenken oder es nach Deinem Tod zu vererben? Eine Schenkung ermöglicht es den Beschenkten, sich persönlich bei Dir zu bedanken, und vermeidet mögliche Spannungen innerhalb der Familie. Zudem kann die frühzeitige Vermögensübertragung steuerliche Vorteile bieten. Allerdings sollte eine vorweggenommene Erbfolge gut durchdacht…
04.12.2024Enterbung: Gründe, Konsequenzen und rechtliche Optionen
Jeder Mensch hat das Recht, frei zu entscheiden, wer sein Vermögen nach seinem Tod erben soll – und wer nicht. Möchte ein Erblasser einen Angehörigen von der Erbfolge ausschließen, erfolgt dies durch eine Enterbung. Was eine Enterbung genau bedeutet, wie sie funktioniert und welche Möglichkeiten es gibt, sich gegen eine Enterbung zu wehren, erfahren Sie…
03.12.2024Freibeträge bei Erbschaft- und Schenkungsteuer meist identisch
Wer frühzeitig damit beginnt, sein Vermögen auf künftige Erben zu übertragen, kann größere Beträge steuerfrei weitergeben. Der persönliche Freibetrag ist dabei in den meisten Fällen gleich hoch. Bis zu diesem Betrag fällt für den Begünstigten keine Erbschaft- oder Schenkungsteuer an. Eine Ausnahme gibt es jedoch für Eltern und Großeltern: Ihr Freibetrag liegt bei der Erbschaftsteuer…
02.12.2024Gemeinschaftliches Testament: Änderungen, Widerruf und rechtliche Grundlagen
Ehegatten entscheiden sich häufig für ein gemeinschaftliches Testament, in dem meist der überlebende Ehegatte als Alleinerbe im ersten Erbfall bestimmt wird. Dies dient oft dazu, den Nachlass nach dem Tod eines Ehegatten vor Ansprüchen entfernter Verwandter zu schützen. Solche Testamente werden in der Regel handschriftlich von einem Ehegatten verfasst und von beiden unterschrieben. Darüber hinaus…
27.11.2024Wer übernimmt meine Schulden nach meinem Tod?
Zum Erbe gehören nicht nur Vermögenswerte, sondern auch Schulden. Wer erbt, sollte sich frühzeitig informieren, um finanzielle Risiken zu vermeiden. Wenn jemand stirbt, verschwinden die Schulden nicht automatisch, sondern werden Teil des Nachlasses und können auf die Erben übergehen. Eine Erbschaft kann also nicht nur Vermögen wie Bargeld, Wertpapiere oder Schmuck umfassen, sondern auch Verbindlichkeiten.…
25.11.2024Nachlass regeln: Testament oder Erbvertrag – was passt besser?
Wer sicherstellen möchte, wie sein Vermögen nach dem Tod verteilt wird, sollte seine Erbangelegenheiten frühzeitig klären. Dabei stellt sich die Frage: Ist ein Testament oder ein Erbvertrag die bessere Wahl? Das Leben ist unvorhersehbar – ein Unfall, eine Krankheit oder das Alter können dazu führen, dass man plötzlich nicht mehr in der Lage ist, seine…
23.11.2024Erben und Vererben: Wege aus der Steuerfalle
Die kontinuierlich steigenden Immobilienpreise treiben nicht nur die Kosten für Käufer in die Höhe, sondern belasten auch Erben zunehmend mit hohen Steuerforderungen. Insbesondere in Großstädten wie München, wo die Immobilienpreise in den letzten Jahren nahezu explodiert sind, geraten Erben oft in finanzielle Schwierigkeiten. Die hohen Werte von geerbten Immobilien führen dazu, dass die Nachkommen plötzlich…
21.11.2024Ein Urteil des OLG Düsseldorf: Freiheit der Verfügungen im Berliner Testament nur zu Lebzeiten
Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat in seinem Beschluss vom 20. April 2018 klargestellt, dass die Formulierung „Der Überlebende von uns wird durch dieses Testament weder beschwert noch beschränkt und kann in jeder Weise frei verfügen“ ausschließlich auf Rechtsgeschäfte zu Lebzeiten bezogen ist. Diese Entscheidung wurde von der Deutschen Vereinigung für Erbrecht und Vermögensnachfolge (DVEV) in…
20.11.2024Einsam im Alter: Was Senioren ohne Erben beachten sollten
Viele Senioren beschäftigen sich im Alter intensiv mit der Frage, was mit ihrem Vermögen nach ihrem Tod geschehen soll. Doch nicht immer gibt es nahe Verwandte, die als Erben infrage kommen. Ein Fachanwalt erläutert, welche rechtlichen Möglichkeiten in solchen Fällen bestehen. Herausforderungen für Senioren ohne Erben Ältere Menschen leben häufig ohne Partner, Kinder…
17.11.2024Rechte und Pflichten bei Bestattung und Grabpflege
Das Recht der Totenfürsorge Wer darf über Bestattung und Grabpflege bestimmen? Oftmals kommt es unter Hinterbliebenen zu Konflikten darüber, wie die Bestattung gestaltet oder die Grabpflege ausgeführt werden soll. Der Bundesgerichtshof musste sich dieses Jahr erneut mit der Frage befassen, wer letztlich über das Erscheinungsbild eines Grabes entscheiden darf. In einem aktuellen Fall hatte die Tochter des Verstorbenen…
12.11.2024Wenn es kein Testament gibt: Gesetzliche Erbfolge und Konfliktvermeidung
Was passiert, wenn kein gültiges Testament existiert? Oft entsteht eine Erbengemeinschaft, was Konfliktpotenzial birgt. Dieser Artikel beleuchtet die gesetzliche Erbfolge und zeigt auf, wie Streitigkeiten unter Erben vermieden werden können. Im Volksmund heißt es: „Sobald es etwas zu erben gibt, erkennt man den wahren Charakter der Menschen.“ Ohne gültiges Testament greift die gesetzliche Erbfolge, die…
11.11.2024Bestattungskosten
„Nichts ist umsonst, nicht einmal der Tod“, so besagt es ein Sprichwort. Tatsächlich können Bestattungen hohe Kosten verursachen. Selbst eine „schlichte Beerdigung“ kostet bis zu 4.000 Euro, während die durchschnittlichen Bestattungskosten etwa 5.000 Euro betragen. Auch Beträge von 10.000 Euro und mehr sind keine Seltenheit. Die Kosten unterscheiden sich je nach Art der Bestattung, Ausgestaltung…
11.11.2024Die Güterstandsschaukel: Steueroptimierte Vermögensübertragung zwischen Ehepartnern
Was versteht man unter der Güterstandsschaukel? Bei einer Güterstandsschaukel wird zunächst die Zugewinngemeinschaft durch einen notariellen Ehevertrag in eine Gütertrennung umgewandelt und anschließend wieder in die ursprüngliche Zugewinngemeinschaft zurückgeführt. Zweck der Güterstandsschaukel Dieses Verfahren dient der steuerlich optimierten Übertragung von Vermögen zwischen Ehegatten, insbesondere dann, wenn ein Partner deutlich mehr Vermögen während der Ehe aufgebaut hat. In einer Zugewinngemeinschaft…
08.11.2024Das Berliner Testament: So sichern Sie Ihr Erbe und vermeiden Erbstreitigkeiten
Viele Menschen, insbesondere im fortgeschrittenen Alter, fragen sich, wer einmal ihr Vermögen erben soll. Wenn kein Testament vorliegt, gilt die gesetzliche Erbfolge, wonach der Ehepartner in der Regel die Hälfte des Nachlasses erhält und die Kinder den verbleibenden Teil unter sich aufteilen. Doch nicht alle sind mit dieser Regelung einverstanden. In solchen Fällen kann ein…
07.11.2024Herausforderungen und Besonderheiten beim Erben: Ein Leitfaden für Spezialfälle
Spezialfälle beim Erbe Bestimmte Erbfälle sind so speziell, dass sie oft nicht in Standardwerken behandelt werden. Dazu gehört zum Beispiel, wenn jemand im Ausland verstirbt oder dort Vermögen hinterlässt. Auch kann ein Erbe Teil einer Erbengemeinschaft sein, aber nicht auffindbar oder geschäftsunfähig. In diesen Fällen ist es üblich, eine Testamentsvollstreckung einzusetzen, um eine ordnungsgemäße Verwaltung…
05.11.2024Das sind die Änderungen im Erbschaftsteuergesetz
Schenkungstatbestand: Der Bundesfinanzhof lässt weiterhin zahlreiche praxisrelevante Fragen unbeantwortet. Der Sachverhalt basiert auf einer Erbauseinandersetzung. Frankfurt. Mit Paragraf 7 Absatz 8 hat der Gesetzgeber im Erbschaftsteuergesetz einen Tatbestand geschaffen, der darauf abzielt, die als Lücke empfundene Werterhöhung von Anteilen an Kapitalgesellschaften durch Zuwendungen an deren Vermögen steuerlich zu erfassen. Besonders umstritten ist dabei die Situation,…
05.11.2024Die Pfändung eines Pflichtteilsanspruchs durch Gläubiger des Berechtigten
Wird jemand durch Testament oder Erbvertrag als gesetzlicher Erbe und naher Angehöriger von der Erbfolge ausgeschlossen, steht dieser Person in der Regel ein Pflichtteilsanspruch gegenüber den Erben zu. Der Anspruch beläuft sich wertmäßig auf die Hälfte des gesetzlichen Erbteils und kann, je nach Vermögenswert des Nachlasses, einen erheblichen Betrag darstellen. Zugriff von Gläubigern auf den…
31.10.2024Vor- und Nachteile der Testamentsvollstreckung
In der juristischen Praxis zeigt sich oft, dass durch die Ernennung eines Testamentsvollstreckers zahlreiche Konflikte unter Erben hätten vermieden werden können. Ein Erblasser kann durch die Bestimmung eines Testamentsvollstreckers im Testament den Ablauf der Erbfolge präzise steuern und Streitigkeiten vorbeugen. Ob die Vorteile oder Nachteile der Testamentsvollstreckung im konkreten Fall überwiegen, hängt von der jeweiligen…
31.10.2024Pflichtteilsergänzungsanspruch: Schutz des Pflichtteils bei lebzeitigen Schenkungen des Erblassers
Der Pflichtteilsergänzungsanspruch gemäß § 2325 BGB dient dazu, sicherzustellen, dass Pflichtteilsberechtigte durch Schenkungen des Erblassers, die den Nachlass vermindern, nicht benachteiligt werden. Damit lässt sich ein fairer Pflichtteil gewährleisten, selbst wenn der Erblasser zu Lebzeiten Schenkungen vorgenommen hat, die den Wert des Nachlasses mindern könnten. Schritt 1: Ermittlung der relevanten Schenkungen Zuerst werden alle Schenkungen…
30.10.2024Stiftungen gründen und gestalten: Wege, Formen und steuerliche Vorteile für nachhaltiges Engagement
Stiftungen bieten heute eine zeitgemäße Möglichkeit, durch privates Vermögen gesellschaftliche Veränderungen voranzutreiben. Für die Stifterin oder den Stifter liegt der besondere Anreiz darin, eine Organisation nach ihren eigenen Vorstellungen und Werten zu gestalten, um einen ihnen wichtigen Zweck zu unterstützen. Die Beweggründe zur Gründung einer Stiftung sind vielfältig. Oft ist es der Wunsch, etwas zum…
30.10.2024Erbfall melden: Steuerliche Pflichten und Vorteile für Erben im Überblick
Meldungs- und Erklärungspflichten Jeder, der etwas aus einem Nachlass erwirbt – seien es Erben, Vermächtnisnehmer oder Pflichtteilsberechtigte – ist dazu verpflichtet, das Finanzamt innerhalb von drei Monaten nach Bekanntwerden des Erbfalls zu benachrichtigen. Diese Anzeigepflicht gilt auch für Vermögenswerte im Ausland. „Eine Erbschaftsteuererklärung ist zunächst nicht zwingend erforderlich, kann jedoch ratsam sein, wenn steuerlich relevante…
29.10.2024Pflichten der Erben für Ausgleich von Zuwendungen und erbrachten Leistungen
Der Ausgleich von Zuwendungen und besonderen Leistungen unter Erben Wenn der Nachlass zwischen Kindern und anderen gesetzlichen Abkömmlingen verteilt wird, müssen oft Zuwendungen oder Unterstützungsleistungen, die ein Erblasser zu Lebzeiten einzelnen Kindern oder Enkeln gewährt hat, berücksichtigt werden. Auch können Ausgleichspflichten entstehen, wenn ein Abkömmling durch persönliche Leistungen, Pflege oder Mitarbeit in besonderem Maße beigetragen…
29.10.2024Versorgung und Absicherung im Erbrecht: Die Rolle von Leibgedingen
Ein Leibgeding beschreibt die Verpflichtung zur Erbringung lebenslanger Naturalleistungen, die zur leiblichen und persönlichen Versorgung einer Person beitragen sollen. Besonders in landwirtschaftlichen Übergabeverträgen spielt das Leibgeding eine Rolle, wobei der Übernehmer die vereinbarten Verpflichtungen übernimmt und dafür eine entsprechende Gegenleistung erhält. Die wichtigsten Punkte zum Leibgeding: Was versteht man unter Leibgedinge? Leibgedinge sind Teil des…
28.10.2024Erbe ausschlagen: Wann es sinnvoll ist und was dabei zu beachten ist
Ein Erbe kann mit einem Vermögenszuwachs einhergehen, ist jedoch oft auch mit Verpflichtungen verbunden, etwa der Übernahme von Schulden des Verstorbenen. Besonders ungünstig wird es, wenn das Erbe hauptsächlich aus Verbindlichkeiten besteht. Durch eine Erbausschlagung vermeiden Sie diese Schuldenlast, verzichten allerdings auch auf positive Vermögenswerte, den Pflichtteil und persönliche Erinnerungsstücke wie Fotos oder Briefe –…
28.10.2024Erben oder genießen? Wie die Deutschen ihre Nachlassplanung neu denken
Die Bereitschaft der Deutschen, ihren Nachkommen ein Erbe zu hinterlassen, hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Heute möchten nur noch 35 Prozent der Befragten sicherstellen, dass sie etwas vererben können – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2017, als fast die Hälfte der Deutschen (49 Prozent) diesen Wunsch äußerte. Stattdessen gibt es eine…
26.10.2024Digitales Erbe regeln: Wie Angehörige die digitale Hinterlassenschaft verwalten und schützen können
Der digitale Nachlass bleibt nach wie vor oft unzureichend geregelt. Während die Anmeldung auf einer Plattform in der Regel einfach ist, gestaltet sich das Löschen der Konten im Todesfall häufig deutlich komplizierter. Viel zu oft bleiben Mitgliedschaften, Abonnements oder Online-Accounts eines Verstorbenen aktiv, und Gebühren, Beiträge oder Lizenzkosten fallen weiterhin an – Kosten, für die…
26.10.2024Die Ordnung der Erben: Wer erbt wann und wie viel?
Jeder kann seine Erben selbst bestimmen. Stirbt jedoch jemand ohne Testament oder Erbvertrag, bestimmt das Gesetz die Erbfolge. Das ist in Deutschland häufig der Fall: Laut einer YouGov-Umfrage vom August 2022 haben rund 66 Prozent der Deutschen kein Testament. In rund zwei Dritteln aller Todesfälle regelt also die gesetzliche Erbfolge, wer das Vermögen erhält. Wir…
24.10.2024Warum das Sylter Testament eine bessere Option sein kann
Viele Ehepaare wählen das Berliner Testament, aber das ist nicht immer die beste Lösung und kann sogar zu finanziellen Nachteilen führen. Wann ist das Sylter Testament möglicherweise die bessere Wahl? In den meisten Fällen wollen Ehepartner sicherstellen, dass der überlebende Partner finanziell abgesichert ist. Das Berliner Testament ist eine gängige Methode dafür, denn hier erbt…
24.10.2024